Hi Zooliners,

Wusstest du, dass du durch tägliches Lecken an einer Aspirin einen Herzinfarkt verhindern kannst? Ok, wir müssen ehrlich zugeben: Wir können nicht mit Sicherheit sagen, ob das stimmt, aber es sind solche Informationshäppchen, die man nie vergisst – und gerne weitererzählt.

Unser Chef Tom hatte das Vergnügen, mehr als drei Jahrzehnte lang mit Nobelpreisträger*innen zusammenzuarbeiten. Sie sind nicht nur einige der anerkanntesten, gefeiertsten und respektiertesten Denker*innen in ihren Fachgebieten, sondern auch einige der besten Geschichtenerzähler*innen, die er kennengelernt hat. Immer wenn wir einen Laureaten interviewen, fragen wir, ob sie Ratschläge zu teilen haben. Es gibt demütige Antworten, wie die von Robert Solow, der bedauerlicherweise im vergangenen Jahr im stolzen Alter von 99 starb und den Preis 1987 für seine Beiträge zur Theorie des Wirtschaftswachstums erhielt. Als wir ihn fragten, ob er Ratschläge für die jüngere Generation habe, sagte er: „Ich bin nicht gut darin, ich denke, wichtig ist vor allem, intelligente Menschen in wichtige Regierungsposten zu wählen.“

Wir sahen ihn zuletzt 2017 und die jüngste amerikanische Präsidentenwahl war noch in seinem Kopf. Da wir uns auf die nächste US-Präsidentschaftswahl zu bewegen – seltsamerweise mit denselben Kandidaten wie 2020 – scheinen seine Worte es wert, wiederholt zu werden. Und das “Superwahljahr 2024” betrifft nicht nur die USA. Taiwan, Russland, Indien, Mexiko, das Vereinigte Königreich und Südafrika sind nur einige der unglaublichen 64 Länder, die in diesem Jahr Wahlen abhalten.

„Der größte Schock für mich war zu erkennen, wie tief die USA zwischen den Städten und den ländlichen Gebieten gespalten ist“, sagte Solow. „Ein erheblicher Teil der Bevölkerung lebt an Orten, die nicht die Vorteile des Lebens in einer großen Stadt genießen und, um ein einfaches Beispiel zu nehmen, keine medizinische Versorgung in der Nähe haben. Ich glaube, das wusste ich intellektuell, aber es war nicht Teil meines täglichen Denkens. Jetzt ist es das.“

Angus Deaton, ein Mikroökonom, der den Preis 2015 für seine Analyse von Konsum, Armut und Wohlfahrt gewann, sprach über das, was er als sein ganz persönliches Glück empfand. „Ich denke, es ist die ultimative Arroganz, anderen Menschen Ratschläge zu geben“, sagte er. Bescheidenheit in Hülle und Fülle! „Glück ist im Leben sehr wichtig, und ich hatte das Glück, dem zu folgen, was mich interessierte, und mir nicht vorschreiben zu lassen, wie mein Leben sein sollte. Ich würde jungen Leuten sagen, dass sie dem folgen sollen, was sie begeistert, und sich nicht zu sehr um einen akribischen Plan sorgen sollten, denn irgendwann müssen sie von diesem Weg auch einmal abweichen.“

Das ist eine Lektion, die Tom schon oft in seinem Leben gelernt hat. Es passiert oft genau dann, wenn du denkst, dass du alles im Griff hast, und dann – bumm – wirft dich das Leben in eine Kurve. Sich daran zu erinnern, was dich wirklich begeistert, kann dich voranbringen, trotz Ablenkungen, Umwegen oder Abweichungen.
Ein anderer Laureat, der dieses Gefühl teilt, ist Thomas Sargent, der den Preis 2011 für seine empirische Forschung über Ursache und Wirkung in der Makroökonomie erhielt. Thomas hatte keine Bedenken, Ratschläge zu teilen, weil er sich ihrer Gültigkeit so sicher war, und wir möchten vorbehaltlos zustimmen. „Das Wichtigste ist, jeden Tag Spaß zu haben“, sagte er geradeheraus und ohne eine Miene zu verziehen. Sein einziger Vorbehalt? Verletze weder dich selbst noch andere.

Finde deine Version von Spaß, finde deine Magie!

Seine Version von Spaß ist Physik, die Schönheit darin zu betrachten, Menschen wie Kepler und Newton zu erforschen und über das, was sie getan haben, über ihre Kämpfe und ihre Arbeit zu lernen. „Es ist ziemlich erstaunlich, wie eine blöde kleine mathematische Gleichung, die du tatsächlich verstehen kannst, erklärt, wie die Planeten um die Sonne kreisen. Das ist Magie.“ Finde deine Version von Spaß, finde deine Magie!

Wenn du auf diesen Artikel geklickt hast in der Hoffnung, Karriereratschläge zu erhalten, können wir dir auch helfen. Als wir Paul Romer (ein Ökonom, der zum Burning Man – ja, zu diesem Burning Man – ging, um Stadtplanung zu erkunden) um seinen Ratschlag baten, sprach er zu zukünftigen Wissenschaftler*innen. Paul gewann den Preis im Jahr 2018 für die Integration technologischer Innovationen in die langfristige makroökonomische Analyse. Er sagt, dass das Streben nach etwas, das größer ist als man selbst, entscheidend ist.

„Ob man nun in die Wirtschaft oder in die Wissenschaft geht, man bekommt ein klares Gefühl dafür, Teil von etwas zu sein, das größer ist als man selbst. Man trägt zu etwas bei, das einen überleben wird und das im Idealfall zu Fortschritten für alle führt. Und es gibt eine große Befriedigung, an so etwas teilhaben zu können.“

Michael Kremer, der den Preis 2019 für seinen experimentellen Ansatz zur Linderung der globalen Armut erhielt, hatte eine ähnliche Antwort. „Arbeit an etwas, an das du aus vollem Herzen glaubst“, sagte er bestimmt. „Mache die Arbeit, von der du denkst, dass sie wichtig für die Welt ist und die du gerne machst. Und ich denke, am Ende wird sich der Rest meistens von selbst ergeben.“

Es kann leicht sein, deine Erfolge mit denen anderer zu vergleichen, sogar Freunde und enge Kolleg*innen können manchmal Neid hervorrufen. Und ja, wir sind alle nur Menschen, aber wir lieben die Idee, sich insgesamt auf Fortschritt zu konzentrieren und bedeutungsvolle Arbeit in die Welt zu bringen, die nicht nur für einen selbst, sondern für die ganze Welt von Nutzen ist

Würden wir ohne diesen Rat intelligent und mitfühlend wählen, bereit sein, vom Skript abzuweichen, Spaß haben, versuchen, zu etwas Größerem als uns selbst beizutragen, und gute Arbeit leisten, von der die Welt profitieren kann? Vielleicht. Aber manchmal macht es einfach einen Unterschied, weise Worte von einer Person zu hören, die man bewundert. Also hoffen wir, dass du in diesen Lektionen genauso Inspiration findest wie wir.

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Grüße on top, vom Zoo Kid On The Blog

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