Hi Zooliners,
wie viele Jobs hat eure Karriere bis hierhin gesehen? Wir würden wetten, dass es mehr als einer war, und wir finden das großartig! In seinem neuesten (und vorerst letzten) Forbes-Artikel geht Tom darauf ein, warum eine neue Rolle (bei einem neuen Unternehmen) besser sein kann als jede Beförderung, und er bringt ziemlich überzeugende Argumente vor.
Die gute, alte Zeit sah, so erzählt man sich gerne, so aus, dass Menschen nach Ausbildung oder Studium so lange wie nur irgendwie möglich bei einem Job blieben. Richtig schön gemütlich – entspricht nur leider immer seltener der Realität. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit in Deutschland beträgt 10,6 Jahre. Innerhalb Europas bleiben die Griechen mit 13,1 Jahren am längsten und die Dänen wechseln mit 7,8 Jahren am schnellsten. Von diesen Zahlen könnt ihr euch gerne selbst überzeugen, falls ihr die Statistik eures eigenen Landes hinsichtlich Loyalität oder Mut, je nach persönlichem Standpunkt, herausfinden möchtet.
Tom glaubt, es ist besser, Generalist als Spezialist zu sein, denn Generalisten sind anpassungsfähiger, vielseitiger, offener und letztendlich attraktiver für potenzielle neue Arbeitgeber. Natürlich hat das, wie fast alles im Leben, auch eine finanzielle Seite. Eine Gehaltserhöhung im aktuellen Job wird immer auf dem Einstiegs- und aktuellen Gehalt basieren. Idealerweise wird sie auch den Branchenstandards entsprechen, aber der Punkt, den Tom hier macht, ist, dass du selten die richtig großen Sprünge machen wirst, wenn du im Unternehmen bleibst. Wem also eine zusätzliche Null auf dem Gehaltsscheck wichtig ist, für den könnte ein Angebot bei einem neuen Unternehmen der richtige Weg sein.
Als Chef, das weiß Tom allzu gut, kann es schwer sein, Mitarbeitende gehen zu lassen, ganz zu schweigen von Star-Mitarbeitenden. Aber zu versuchen, Menschen im Team zu halten, die gehen wollen, schadet letztendlich allen. Dem Chef zu sagen, dass man gehen will, ist kein Zuckerschlecken. Tom geht das Ganze daher so an: wertschätzend und dankbar für die entgegengebrachte Ehrlichkeit. Anfeuernd hinsichtlich des Mutes, einen neuen Schritt zu wagen. Und zuletzt versichernd, dass Mitarbeitende immer ein Zuhause im Unternehmen haben werden, falls es doch nicht so läuft – ein Umstand, für den einige Menschen im Zoo der lebende Beweis sind. Natürlich gab es Menschen, die Tom gerne hat ziehen lassen, und andere, an denen er lieber festgehalten hätte. Aber das Schöne ist doch, dass es Mitarbeitende gab, die ihren Weg zurückgefunden haben, manchmal Jahre später, manchmal als Freiberufler*innen oder Auftragnehmer*innen. Um es mit den Worten von Leslie Higgins zu sagen, dem liebenswerten AFC-Kommunikationschef und Assistenten von Rebecca Welton in Ted Lasso: „Ein guter Mentor hofft, dass du weiterziehst. Ein großartiger Mentor weiß, dass du es tun wirst.”
Ja, wir sind waschechte Ted Lasso-Fans.
Wer mehr erfahren will, liest hier weiter. Allen anderen wünschen wir noch einen fabelhaften Tag – und den Mut, auch mal ins kalte Wasser zu springen, kann sich nämlich lohnen.
Grüße on top, vom Zoo Kid On The Blog